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Presseinformationen
2004 im Zeichen der erneuerbaren Energien:
Wieczorek-Zeul und Trittin setzen sich für nachhaltige Energieformen ein

15. Januar 2004. Das Jahr 2004 steht ganz im Zeichen der erneuerbaren Energien. Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul und Bundesumweltminister Trittin machten heute in Berlin auf die Internationale Konferenz für erneuerbare Energien aufmerksam, zu der die Bundesregierung im Juni 2004 nach Bonn einlädt. Dort soll der Energie aus Wind, Wasser, Sonne, Biomasse und Erdwärme global zum Durchbruch verholfen werden. Wieczorek-Zeul betonte die Bedeutung der Konferenz für die Armutsbekämpfung: „2 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu moderner Energie. Um die Armut weltweit zu mindern, ist der Zugang zu Energie entscheidend.“ Trittin ergänzte: „Die globale Herausforderung Klimaschutz erfordert ein erneuertes, umweltgerechtes und zukunftsfähiges Energiesystem. Wir werden die Treibhausgasemissionen bis 2050 weltweit um mindestens 30% senken müssen, um gefährliche Veränderungen des Klimas zu vermeiden. Ein wichtiges Kernelement dazu ist der massive Ausbau erneuerbarer Energien.“

Im Vorlauf der Internationalen Konferenz im Juni finden regionale Vorbereitungskonferenzen statt, vom 19.-21. Januar in Berlin die Europäische Konferenz für Erneuerbare Energien. Bereits stattgefunden haben Treffen in Brasilien und Kenia, in den nächsten Wochen folgen weitere Treffen im Jemen und in Thailand.

Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte auf dem Weltgipfel in Johannesburg im September 2002 die Internationale Konferenz für Erneuerbare Energien angekündigt. Auf dem Weltgipfel war beschlossen worden, „den globalen Anteil der erneuerbaren Energiequellen substanziell zu erhöhen.“ Dazu will die Bundesregierung politische Allianzen schmieden, um Blockaden wie bei anderen globalen Themen wie etwa dem Welthandel zu vermeiden. „Wir wollen diejenigen zusammenbringen, die eine nachhaltige Energiezukunft fördern wollen. Zu dieser Konferenz sind alle eingeladen – aber wir werden bei den Verhandlungen nicht auf die langsamsten Teilnehmer warten“, betonte Wieczorek-Zeul.

Im Juni 2004 werden in Bonn über 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Teilen der Welt erwartet. Regierungen, internationale Organisationen, Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen werden in Bonn beraten, wie die erneuerbaren Energien in Industrie- und Entwicklungsländern ausgebaut werden können. Die Konferenz soll in einen konkreten Aktionsplan münden, in den alle Beteiligten ihre Verpflichtungen und Aktionen einbringen.

renewables 2004 wird zeigen, dass die weitere Verbreitung der erneuerbaren Energien für alle Beteiligten eine „win-win“-Strategie ist: Mehr Sonnenenergie, mehr Windkraft, Biomasse, Wasserkraft und Erdwärme, gekoppelt mit mehr Energieeffizienz werden helfen, die Zukunftsprobleme zu bewältigen.
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